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ASP - Maskenhaft lyrics



Tracks



01. Augenaufschlag

Bevor der Morgen graut
Schlüpf' ich in meine Haut
Ich kehr' zurück aus weiter Ferne
Es fällt mir schwerer, jedes Mal

Ich treibe durch das Tor
Und tauche schwer empor
Aus Wasser, tief in der Zisterne
Und mit dem Schlaf stirbt ein Fanal

Ich such' im Traum den Sinn
Die Lichter sind dahin
Die zieh'n und an der Seele saugen
Und in mir heiße Sehnsucht säh'n

Ein heller Strahlenkranz
Der Aureolen Glanz
Und sind es nicht gar Raubtieraugen
Die mich als Beute bald erspäh'n?

Es ist zum Greifen nah
Und doch nie richtig da
Man kann es niemals recht erahnen
Was glüht am Grund des Schlummers Schacht

Ach, wär'n die Augen Mund
Verrieten mir den Grund
An was nur wollen sie gemahnen?
Die wilden Blicke in der Nacht?

Der Schlaf ist wie ein nasses Grab
Ich schüttle seine Tropfen ab

02. Die Kreatur mit der stählernen Maske

Metallgesicht
Meins ist es nicht
Vielleicht ja doch?
Ich sitz' im Loch

Der Kopf ist schwer
Ich denke, also bin ich
Nur ich weiß nicht wer
In diesem Stahl geboren?
Rost dringt mir in alle Poren

Dies Gefängnis ist so eng und viel zu klein
Ich zerre an dem Haftgesicht mit aller Kraft
In Bedrängnis, und ich kann mich nicht befrei'n
So bleibt es, wie es immer war
(Immer war)

Maskenhaft
Schock, Schwere, Not
Maskenhaft
So rostig rot
Maskenhaft
Und es ändert nichts
Wie sehr dein Inneres auch nach Freiheit brüllt
Maskenhaft
Bleibt das Gesicht und du dein Leben lang verhüllt

Wer mag es sein?
Wer schloss mich ein?
Es zeigt sich nie
Ich oder sie?

Wie seh' ich aus?
Ich träume von der Freiheit
Doch ich geh' nicht raus
Weil Scham es mir verbietet
Mein Gesicht ist stahlvernietet

Die Hände sind vom Zerren wund und stets verletzt
Wollt es zerbrechen, doch ich hab' es nie geschafft
Mein Dauerlächeln wirkt so aufgesetzt
Ich bleibe hier in meiner Welt
(Meiner Welt)

Maskenhaft
Schock, Schwere, Not
Maskenhaft
So rostig rot
Maskenhaft
Und es ändert nichts
Wie sehr dein Inneres auch nach Freiheit brüllt
Maskenhaft
Bleibt das Gesicht und du dein Leben lang verhüllt

Manchmal wach' ich auf, von großer Angst erfasst
Dass hinter dieser Maske mein Gesicht verschwindet
Wie eine alte Zeichnung immer mehr verblasst
Und sich dort nur noch weiße Haut am Kopf befindet

Die Ungewissheit bringt mich fast um den Verstand
Weshalb ich mir die Finger weiter blutig kratze
Durch Augenschlitze find' ich mich an jeder Wand
Umzingelt von den Schemen mit der eignen Fratze

Maskenhaft
Schock, Schwere, Not
Maskenhaft
So rostig rot
Maskenhaft
Und der Rost fließt dir wie Tränen über die kalten Eisenwangen
Maskenhaft
Bleibt das Gesicht und du darin gefangen

Maskenhaft
Schock, Schwere, Not
Maskenhaft
So rostig rot
Maskenhaft
Und es ändert nichts, wie sehr dein Inneres auch nach Freiheit brüllt
Maskenhaft
Bleibt das Gesicht und du dein Leben lang verhüllt

03. Aufbruchstimmung

Wie die Träume mich erdrücken
Können nicht die eig'nen sein
Immer sickern sie durch Lücken
In den müden Geist hinein

Mich packt Sehnsucht nach der Ferne
Fühlt sich so nicht Heimweh an?
Furchtlos würde ich so gerne
Zu mir kommen irgendwann

Ich krieg' es raus
Wer oder was hier vorgeht
Was mir auch noch bevorsteht
(Ich krieg' es raus)
Ich krieg' es raus

Viel zu scheu, doch brech' ich auf
Ich breche auf und suche irgendeinen Sinn
Alles neu, ich breche auf
Ich mach' mich auf, was kommt heraus?
Wo führt es hin?

Wohnt mir wohl ein zweites Wesen
Tobend, wütend, in der Brust?
Ist es immer da gewesen?
Ist es meiner sich bewusst?

Und ich muss es weiter jagen
Hetz dem Herz im Zickzack nach
Es hat sich zu oft verschlagen
Voller Angst davon gemacht

Ich krieg' es raus
Wer oder was hier vorgeht
Was mir auch noch bevorsteht
(Ich krieg' es raus)
Ich krieg' es raus

Viel zu scheu, doch brech' ich auf
Ich breche auf und suche irgendeinen Sinn
Alles neu, ich breche auf
Ich mach' mich auf, was kommt heraus?
Wo führt es hin?

Ich krieg' es raus
Wer oder was hier vorgeht
Was mir auch noch bevorsteht
(Ich krieg' es raus)
Ich krieg' es raus

Nun ist es raus
Schlägt in der Hand statt in der Brust
Ich war mir doch nie selbst bewusst
(Nun ist es raus)
Ich bin Zuhaus'

Viel zu scheu, doch brech' ich auf
Ich breche auf und suche irgendeinen Sinn
Alles neu, ich breche auf
Ich mach' mich auf, was kommt heraus?
Wo führt es hin?

04. Wanderer

Lichtschein, eine raue Küste
Ich schick' mich auf den Pfad
Ich warte einfach nicht mehr länger

Wenn ich nur zu vertrauen wüsste
Doch mein Instinkt scheut instinktiv
Bei seinem Doppelgänger

Das Labyrinth des Zweifels
Musste ich so lang durchwandern
Es waren Träume eines Fremden
Die Gedanken eines andern

Einst klar und so vertraut
Und nun wandre ich umher
Was früher war, so stark gebaut
Bin ein andrer als bisher
Das Fundament, es schwindet schon
Ist nur noch Blendwerk, Illusion
Das Weltbild bricht in sich zusammen
Zerfällt zu nichts im Flammenmeer

Und ich glaub' den Weg zu wissen
Ich folge immerzu dem Lockruf
Aus dem Traum des Sängers

Würden wir uns wohl vermissen?
Die Melodie des Senders
Oder gleichsam Welt-Empfängers?

Das Labyrinth des Zweifels
Musste ich so lang durchwandern
Es waren Träume eines Fremden
Die Gedanken eines andern

Einst klar und so vertraut
Und nun wandre ich umher
Was früher war, so stark gebaut
Bin ein andrer als bisher
Das Fundament, es schwindet schon
Ist nur noch Blendwerk, Illusion
Das Weltbild bricht in sich zusammen
Zerfällt zu nichts im Flammenmeer

Es ist schwer, etwas zu seh'n
Und sich selbst noch zu erkennen
Seh' nur den Smog am Himmel steh'n
Und uns in ihren Ofen brennen

Ich spür' den Staub bei Tag und Nacht
Er wird in allen Falten bleiben
Er ist doch nur dazu gemacht
Ihr Mahlwerk ewig anzutreiben

Wir haben uns noch kaum entdeckt
Und Staub wird wieder nur zu Staub
Wenn Asche diese Welt bedeckt
Wirst du geschenkt, zugleich geraubt

Lichtschein, eine raue Küste
Ich schick' mich auf den Pfad
Ich warte einfach nicht mehr länger
Ich warte einfach nicht mehr länger
Ich warte einfach nicht mehr länger
Ich warte einfach nicht mehr länger
Ich warte einfach nicht mehr länger

05. Schneefall in der Hölle

So endlos lang die Reisen
Manche Nacht, in der du hörtest
Wie das Uhrenticken unbarmherzig Zeit
In Scheiben schnitt

Du fühltest wohl die Ziele
So fern und so magnetisch
Wie das Leben dir doch immer
Etwas mehr entglitt

Selbst in großen Menschenmengen
Konntest du alleine bleiben
Du warst wie ein Gespenst
Für alle andren unsichtbar

Und Gesichter im Vorbeizieh'n
Kaum gesehen schon vergessen
Kannst dich nicht erinnern
Dass es jemals anders war?

Und keiner weiß, wie es dann doch geschah
Dass jemand dich bemerkte und dich sah
Ihr wart dafür in etwa so bereit
Wie dafür, dass es in der Hölle schneit

Ausgesprochen viel zu sagen
Doch genügte euch ein Schweigen
Ohne Umweg, so als hättet ihr
Euch immer schon gekannt

Vielleicht sind die Pfade ähnlich
Doch die Richtung ganz verschieden
Eventuell war es das Reisen selbst
Das euch verband

Eure Geschichten
Sie bleiben draußen in der Nacht
So streng gehütete Geheimnisse
Werden einmal nicht bewacht
Und eure Taten
Werden niemals ungeschehen
Doch eure müden Seelen
Können sich vermengt in sich ergehen
Und sich unendlich
Wie in des Spiegels Spiegel sehen

Ihr beide wart die Jäger
Doch genauso auch Gejagte
Auf einer langen Suche und verdammt
Zur Heimatlosigkeit

Immerzu auf einer Fährte
Und schon morgen zieht ihr weiter
Auf den Zukunftslinien
Ohne Schnittpunkt in der Zeit

Eure Geschichten
Sie bleiben draußen in der Nacht
So streng gehütete Geheimnisse
Werden einmal nicht bewacht
Und eure Taten
Werden niemals ungeschehen
Doch eure müden Seelen
Können sich vermengt in sich ergehen
Und sich unendlich
Wie in des Spiegels Spiegel sehen

Und keiner weiß, wie es dann doch geschah
Dass jemand dich bemerkte und dich sah
Ihr wart dafür in etwa so bereit
Wie dafür, dass es in der Hölle schneit

Eure Geschichten
Sie bleiben draußen in der Nacht
So streng gehütete Geheimnisse
Werden einmal nicht bewacht
Und eure Taten
Werden niemals ungeschehen
Doch eure müden Seelen
Können sich vermengt in sich ergehen
Und sich unendlich
Wie in des Spiegels Spiegel sehen

06. Die Löcher in der Menge

Wir sind das Nichts
Das Augen schmerzen lässt
Wir sind das Etwas
Das ihr spürt und sofort vergesst
Das Flüstern ist
Nicht immer nur der Wind
Ihr wünscht es euch, weil ihr nicht wollt
Dass wir wirklich sind

Wir sind im toten Winkel
Und schon weg
Wir sind in eurem Blickfeld nichts
Als ein blinder Fleck
Die Ungewissheit
Die in euch rumort
Die unbestimmte Angst
Die sich in die Herzen bohrt

Wir sind an Orten
Die der Strom von Körpern immer nur umfließt
Wir sind die Inseln
Und die andern sind die Wellen
Wir sind die Wunde
Die sich in der Menschenmasse nicht mehr schließt
Wir sind auf eurer Haut
Gefühllos, taube Stellen

Beobachter
Löcher in der Menge
Beobachter
Niemand kann uns seh'n
Beobachter
Lücken im Gedränge
Beobachter
Und uns kann einfach nichts entgeh'n

Wir sind, was hinter
Euren Schläfen pocht
Wir sind die Schattenmacht
Die kommt und euch unterjocht
Bis heute haben wir
Nur observiert
Nun betet, dass ihr nie erlebt
Dass es anders wird

Denn wir beobachten
Und eines Tages kann es doch passieren
Dass wir entschließen
Nicht mehr nur noch zuzuschauen
Weil wir nie mit euch leben
Sondern nur daneben existieren
Wie sind schon immer da
Ein namenloses Grauen

Beobachter
Löcher in der Menge
Beobachter
Niemand kann uns seh'n
Beobachter
Lücken im Gedränge
Beobachter
Und uns kann einfach nichts entgeh'n

Wie harren aus, sind unermüdlich
Warten mit Engelsgeduld
Und zieht die Zeit bis dahin
Sich auch in die Länge
Es wird der jüngste Tag
Und keiner von euch ist dann ohne Schuld
Bis dahin bleiben wir
Die Löcher in der Menge

Beobachter
Löcher in der Menge
Beobachter
Niemand kann uns seh'n
Beobachter
Lücken im Gedränge
Beobachter
Uns kann nichts entgeh'n

Beobachter
Löcher in der Menge
Beobachter
Niemand kann uns seh'n
Beobachter
Lücken im Gedränge
Beobachter
Und uns kann einfach nichts entgeh'n

07. Reflexionen

Nun bist du viel zu weit gegangen
Du entstelltes, finst'res Maskenspiegelbild
Alt und kalt

In den Händen Klingen, Zangen
Mit denen es dich nun von mir zu trennen gilt
Mit Gewalt

Ich ließ dich viel zu lang gewähren
Blickte niemals durch, war viel zu unbedarft
Nie bereit

Die Folgen mehr als nur verheerend
Wünschte, es wäre jemand da, der mich entlarvt
Und befreit

Ich spring' in alle Pfützen
Um die Fratze zu vertreiben
Die Wassertropfen spritzen
An die kalten Fensterscheiben
Seh' sie herunterrinnen
Wieder stiert sie mir entgegen
Ob draußen oder drinnen
Folgt sie mir auf allen Wegen

Ich weiß nicht mehr, wie oft
Ich sie in tausend kleine Stücke brach
Vergeblich hab' ich gehofft
Denn sie wuchs einfach immer wieder nach

So oft hast du mich schon betrogen
Und du lachtest gern, wenn ich verzweifelt war
Spott und Hohn

Du hast mit meinem Mund gelogen
Ich erstarrte, und du warst so wandelbar
Immer schon

Nie gewährtest du mir Gnade
Du verbargst mich, und du stelltest mich doch bloß
Immerzu

Ach, verfluchte Maskerade
Und darunter wurd' mein Wesen ausdruckslos
Wurde du?

Ich schlag' in alle Spiegel
Um die Fratze zu verbannen
Bin hinter Schloss und Riegel
Die wir beide uns ersannen
Ich, um mich zu schützen
Und du, um mich einzusperren
Wir können uns nicht nützen
Ohne etwas zu verzerren

Ich weiß nicht mehr, wie oft
Ich sie in tausend kleine Stücke brach
Vergeblich hab' ich gehofft
Denn sie wuchs einfach immer wieder nach
(Immer wieder nach)

Ich weiß nicht mehr, wie oft
(Ich weiß nicht mehr, wie oft)
Ich sie in tausend kleine Stücke brach
(In tausend kleine Stücke brach)
Vergeblich hab' ich gehofft
(Vergeblich hab' ich gehofft)
Denn sie wuchs einfach immer wieder nach

Aus den schönen Augen starrend
Blickt die Maske nun heraus, gestochen scharf
Und konzentriert

Böse, mit den Hufen scharrend
Wartet dieser Teufel, dass er wüten darf
Und er wird

Nichts darf jemals mir gehören
Alles, was da gut ist, wird durch sie befleckt
Und verzerrt

Wollte sie so oft zerstören
Und so bleib' ich wohl für immer unentdeckt
Eingesperrt

08. Das Märchen vom Wildfang-Windfang (Schlüpftanz)

Kaum aus dem Kokon erbrochen
Tanzt das Puppenwesen schon
Biegt und wiegt die weichen Knochen
Bringt sie flink in Position

Es zieht weiße Nabelschnüre
Aus dem seid'nen Nestchen nach
So, als ob es gar nichts spüre
Löst es sich vom Schlafgemach

In sich und im Tanz versunken
Nektartropfen aufgeleckt
Sich am eig'nen Saft betrunken
Der wie Milch und Honig schmeckt

Sieh die braunen Äug'lein blicken
Aufgerichtet, keck und schön
Steht's, um Hitze auszuschicken
Und beginnt sich schnell zu dreh'n

Der Schlaf war lang, der Schlaf war tief
Der Traum erschütternd bis ins Mark
Nun wacht es auf, ist endlich frei
Das Wesen fühlt so intensiv
Der Drang zum Tanz war viel zu stark
Ein Reigen wie ein Freudenschrei

Wildfang
Mein Windfang
Wildfang
Mein Windfang

Sieh es glühen und nicht frieren
Dabei ist es beinah nackt
Lauscht dem eigenen Pulsieren
Tanzt nach dem leibeignen Takt

Schöpft den Nachtwind mit den Händen
Schenkt ihn dann der Welt zurück
Niemals kann es sich verschwenden
Lebt so ganz im Augenblick

Der Schlaf war lang, der Schlaf war tief
Der Traum erschütternd bis ins Mark
Nun wacht es auf, ist endlich frei
Das Wesen fühlt so intensiv
Der Drang zum Tanz war viel zu stark
Ein Reigen wie ein Freudenschrei

Wildfang
Mein Windfang
Wildfang
Mein Windfang

Sieh das Puppenwesen schweben
Leicht, wie ein gehauchter Kuss
Pures, makelloses Leben
Weil es tanzen kann und muss

Nicht die Wildheit abgeschliffen
Tanzt es einen Morgen lang
Nie war es so sehr ergriffen
Nun ist es der Winde Fang

Da verhärten sich die Glieder
Tag und Nacht als Stroboskop
Fühler warn es immer wieder
Die der Sturm gen Himmel hob

Wildfang
Mein Windfang
Wildfang
Mein Windfang

(Wildfang)
Der Schlaf war lang, der Schlaf war tief
(Mein Windfang)
Der Traum erschütternd bis ins Mark
(Wildfang)
Nun wacht es auf, ist endlich frei
(Mein Windfang)
(Wildfang)
Das Wesen fühlt so intensiv
(Mein Windfang)
Der Drang zum Tanz war viel zu stark
(Wildfang)
Ein Reigen wie ein Freudenschrei
(Mein Windfang)

Wildfang

09. Panzerhaus

Du suchst nach Medizin
Und brauchst die Batterie
Dir fehlt die Disziplin
Und auch die Energie

Schau dich an, was ist nur aus dir geworden?
Hast du auch alles brav in dich hineingefressen?
Willst du dich auf Raten nun selbst ermorden
Um die mag'ren Jahre endlich zu vergessen?

Selbst völlig nackt
Fühlst du dich falsch angezogen
Zu schwer bepackt
Und irgendwie, als wärest du auf Drogen

Wie füllst du deine Leere aus?
Mit letzter Kraft kriechst du umher
Du wohnst in deinem Panzerhaus
Und trägst daran so furchtbar schwer

Das Leben schmeckt so schal
Der Geist ist dünn und matt
Die Welt ist leer und kahl
Und du wirst niemals satt

Kannst du dich damit denn am Ende brüsten?
Denn niemals riefst du dich alleine zu den Waffen
Die Verteidigung war leicht aufzurüsten
Leichter, als dich endlich wieder aufzuraffen

Selbst völlig nackt
Fühlst du dich falsch angezogen
Zu schwer bepackt
Und irgendwie, als wärest du auf Drogen

Wie füllst du deine Leere aus?
Mit letzter Kraft kriechst du umher
Du wohnst in deinem Panzerhaus
Und trägst daran so furchtbar schwer

Morgen bist du nichts als ein alter Recke
Der sich am Ende immer selbst zu retten scheute
Bleibst du in der Spur und statt Falter Schnecke
Wird dir klar, du bist des Wahnsinns fette Beute
(Fette Beute)

Wie füllst du deine Leere aus?
Mit letzter Kraft kriechst du umher
Du wohnst in deinem Panzerhaus
Und trägst daran so schwer

Wie füllst du deine Leere aus?
Mit letzter Kraft kriechst du umher
Du wohnst in deinem Panzerhaus
Und trägst daran so furchtbar schwer

10. Per aspera ad aspera

Schwerer wogen mit den Jahren
Nicht nur die Ideale
Ich sträub' mich vor dem Abgesang
Nicht nur besagte Wege rau
Besonders auch die Schale
Ein dickes Fell fehlt schon so lang

Ehrlichkeit, die nie am längsten
Eher kürzer währte
Und irgendwann, da siehst du ein
Am Ende blieben nur verwandte Seelen
Weggefährten
Doch meistens warst du ganz allein

Du wolltest Herzblut schenken
Aber nicht an die Vampire
Es half kein Bitten und kein Pfahl
Wir war'n naive Kinder
Und sie waren wilde Tiere
Wir blieben in der Unterzahl

Nah am Selbstbetrug
Und immer zu verbissen
Ich frag' mich: ?War es klug?"
Ich bin bei weitem nicht gerissen genug

Per aspera ad aspera
Per aspera ad aspera
Hat den Traum zu leben
Nichts als Schinderei beschert?
Per aspera ad aspera
Per aspera ad aspera
Und hätt' ich es geahnt
Ich wäre doch nicht umgekehrt
Der Weg ist nie das Ziel
Nur ihn allein hab' ich erreicht
Per aspera ad aspera
Und nichts ist jemals leicht

Man fragt sich, ob man jemals
Überhaupt dafür bereit war
Und ob und was man wohl gewinnt
Doch alles Fragen ist vergebens
Es war unvermeidbar
Am Ende sind wir, wer wir sind

Nah am Selbstbetrug
Und immer zu verbissen
Ich frag' mich: ?War es klug?"
Ich bin bei weitem nicht gerissen genug

Per aspera ad aspera
Per aspera ad aspera
Hat den Traum zu leben
Nichts als Schinderei beschert?
Per aspera ad aspera
Per aspera ad aspera
Und hätt' ich es geahnt
Ich wäre doch nicht umgekehrt
Der Weg ist nie das Ziel
Nur ihn allein hab' ich erreicht
Per aspera ad aspera
Und nichts ist jemals leicht

Nah am Selbstbetrug
Und immer zu verbissen
Ich frag' mich: ?War es klug?"
Ich bin bei weitem nicht gerissen genug

Per aspera ad aspera
Per aspera ad aspera
Hat den Traum zu leben
Nichts als Schinderei beschert?
Per aspera ad aspera
Per aspera ad aspera
Und hätt' ich es geahnt
Ich wäre doch nicht umgekehrt
Der Weg ist nie das Ziel
Nur ihn allein hab' ich erreicht
Per aspera ad aspera
Und nichts ist jemals leicht
Die Sterne fest im Blick
War jeder Schritt auch eine Qual
Per aspera ad aspera
Wir hatten niemals eine Wahl

11. Die Klippe

Im Nebel drängen Stimmen
Den Gipfel zu erklimmen
Ein Ruf von fahlen Lippen
Die Berge sind die Klippen

Ein hohes Ziel
Und vielleicht Höhepunkt
Du weißt zu viel
Folg einer Eingebung

Krall dich mit all deiner Kraft
An dem Felsvorsprung fest
Zoll um Zoll höher, du flehst
Dass sie dich nicht verlässt

Du hast es beinah geschafft
Doch du bist ausgelaugt
Fühlst du den Abgrund?
Verstehst du, wie er an dir saugt?

Tief unter dir
Nicht wo die Möwen sind
Dort explodiert
Gischt weit entfernt im Wind

Noch wartest du auf die Wende
Du fühlst dich so schwer
Geschüttelt von Krämpfen
Hängst du zwischen Himmel und Meer

Bekommt dich der Sturm in die Hände
Der dich schon umwirbt
Kannst du ihn bekämpfen
Damit die Geschichte nicht stirbt?

Auf ein Wort zogst du fort
Deutlich wie des Nordsterns Licht
Leiteten dich Stimmen
Du wolltest sie versteh'n
Und du weißt, wie du heißt
Doch ganz sicher bist du nicht
Und gibt es ein Wiederseh'n?

Die Zeit wird knapp
Wie endlos der Anstieg war
So steil bergab
Geht es unmittelbar

Nur noch des Grasbüschels Wurzeln
Die tragen die Last
Tun dir die Finger auch weh
Halt es weiter umfasst

Und ein paar Steine
Die purzeln als Vorhut hinab
Schlagen in hungrige See
Sinken ins nasse Grab

Auf ein Wort zogst du fort
Deutlich wie des Nordsterns Licht
Leiteten dich Stimmen
Du wolltest sie versteh'n
Und du weißt, wie du heißt
Doch ganz sicher bist du nicht
Und gibt es ein Wiederseh'n?

Auf ein Wort zogst du fort
Deutlich wie des Nordsterns Licht
Leiteten dich Stimmen
Du wolltest sie versteh'n
Und du weißt, wie du heißt
Doch ganz sicher bist du nicht
Und gibt es ein Wiederseh'n?

Was wird gescheh'n?
Wir halten den Atem an